Taras Bulba


Gelesen von Friedrich

(4.3 Sterne; 11 Bewertungen)

Spannende Erzählung voller Tragik über das Leben der russisch-ukrainischen Kosaken im frühen 17. Jahrhundert.
Indem wir die Schicksale des Kosaken-Hetmans Taras Bulba und seiner beiden Söhne Andrij und Ostap verfolgen, erhalten wir ein umfassendes Bild über eine Zeit, die geprägt war von räuberischen Kriegen, blutigen Schlachten und grausamen Vergeltungsritualen, deren Wurzeln in den religiösen, sozialen und ethnischen Konflikten zu suchen sind, die in der Grenzregion zwischen Europa und Asien das gesellschaftliche Leben in dieser Zeit bestimmten.
Die aktionsreiche Handlung bildete die Vorlage für mehrere Verfilmungen, eine Oper und eine in schon vielen Konzertsälen der Welt aufgeführten sinfonische Komposition. Auch in der bildenden Kunst ist das Werk durch Gemälde und Denkmäler präsent. (Zusammenfassung von Friedrich) (5 hr 26 min)

Kapitel

Erstes Kapitel 30:27 Gelesen von Friedrich
Zweites Kapitel 28:44 Gelesen von Friedrich
Drittes Kapitel 20:46 Gelesen von Friedrich
Viertes Kapitel 21:14 Gelesen von Friedrich
Fünftes Kapitel 28:59 Gelesen von Friedrich
Sechstes Kapitel 31:20 Gelesen von Friedrich
Siebentes Kapitel 38:41 Gelesen von Friedrich
Achtes Kapitel 25:11 Gelesen von Friedrich
Neuntes Kapitel 36:24 Gelesen von Friedrich
Zehntes Kapitel 15:49 Gelesen von Friedrich
Elftes Kapitel 30:30 Gelesen von Friedrich
Zwölftes Kapitel 18:31 Gelesen von Friedrich

Bewertungen

Lebendige Geschichte


(5 Sterne)

Man ist mitten drin in den Schlachten, die mit unmenschlicher Grausamkeit auf allen Seiten, den Kosaken, den Polen und den Tataren geführt werden. Dazwischen die verachteten, aber oft ausgenutzten Juden (die bei Gogol nicht gerade gut weg kommen). Jedes menschliche Gefühl scheint in den Schlachten und Rachefeldzügen erstorben. Die Kosaken, die von Ehre, Stolz, Vaterlandsliebe, Freiheitsliebe und unerbittlicher Rache angetrieben werden, also durchaus positiven Charakterzügen, gehen unglaublich brutal gegen die Zivilbevölkerung der gegnerischen Seite, den Frauen, Kindern, selbst Säuglingen mit unbarmherziger Härte vor. Selbst die Liebe zur eigenen Familie hat bei ihnen keinen Platz, sondern die wahre Familie ist die Kosakengemeinschaft. Bezeichnend, dass Taras Bulba sogar eigens eine Schlacht anzetteln wollte, um seine Söhne zu echten Kosakenkriegern zu erziehen. Gogol zeigt alle diese Facetten, beschönigt nichts, ohne moralische Wertung, er beschreibt die Zustände und überlässt es dem Leser, zu urteilen.


(2 Sterne)

Guter Vorleser, aber für manchen zu brutal.

Sehr gut


(5 Sterne)

Dank an den Leser!