Der rote Stern


Gelesen von Friedrich

(3.9 stars; 10 reviews)

Der kommunistische Schriftsteller Bogdanow (damals Mitglied des Zentralkomitees der Bolschewiki) nutzt die Form des utopischen Romans, um bereits zehn Jahre vor der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution das Modell einer sozialistischen Gesellschaft zu entwerfen. Zu diesem Zweck verlegt er die Handlung auf den Mars (den auch symbolisch "roten" Stern), wo der Sozialismus bereits als gesellschaftliches System existiert.
Die Handlung ist spannend und abwechslungsreich. Die wichtigsten Bereiche des gesellschaftlichen Lebens – Industrie, Wissenschaft, Bildung, Medizin, Kultur – werden dabei mit erstaunlich reellen Bezügen zu den irdischen Verhältnissen dargestellt.
Dieses Werk reiht sich eindrucksvoll in die Tradition der russischen (später auch der sowjetischen) mystischen und wissenschaftlich-phantastischen Literatur ein, die bereits bei Gogol ihren Ursprung hat.
(Zusammenfassung von Friedrich) (6 hr 7 min)

Kapitel

Dr. Werner an den Schriftsteller Mirski 1:31 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Erster Teil - Der Bruch 10:35 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Erster Teil - Die Aufforderung 11:14 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Erster Teil - Die Nacht 9:14 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Erster Teil - Die Erklärung 7:17 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Erster Teil - Die Abfahrt 10:41 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Erster Teil - Das Aetheroneff 10:27 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Erster Teil - Die Menschen 14:34 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Erster Teil - Die Annäherung 12:30 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Erster Teil - Vergangenes 19:57 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Erster Teil - Die Ankunft 5:34 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Zweiter Teil - Bei Menni 10:45 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Zweiter Teil - In der Fabrik 16:48 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Zweiter Teil - Das Haus der Kinder 18:29 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Zweiter Teil - Das Kunstmuseum 21:48 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Zweiter Teil - Im Krankenhaus 13:45 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Zweiter Teil - Arbeit und Gespenster 16:42 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Zweiter Teil - Netti 7:59 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Dritter Teil - Glück 3:04 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Dritter Teil - Trennung 5:25 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Dritter Teil - Die Kleiderfabrik 11:22 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Dritter Teil - Enno 7:32 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Dritter Teil - Bei Nella 14:35 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Dritter Teil - Auf der Suche 9:49 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Dritter Teil - Sterni 22:29 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Dritter Teil - Netti 10:30 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Dritter Teil - Menni 6:33 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Dritter Teil - Der Mord 13:15 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Vierter Teil - Bei Werner 5:06 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Vierter Teil - War es - war es nicht? 6:12 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Vierter Teil - Das Leben der Heimat 9:43 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Vierter Teil - Der Briefumschlag 4:34 Gelesen von Friedrich
Leonids Manuskript - Vierter Teil - Der Abschluss 8:16 Gelesen von Friedrich
Aus einem Brief des Dr. Werner an den Schriftsteller Mirski 9:41 Gelesen von Friedrich

Bewertungen


(3 stars)

Eine phantasievolle Reise zum ersten kommunistischen Planeten, und das schon 1907 geschrieben. Die dortige Gesellschaft wird beschrieben und man findet erstaunlich viele Parallelen zur heutigen Zeit: Antrieb durch Radioaktivität, Elektrifizierung statt fossiler Energiequellen, die Angleichung der Geschlechter, (wobei es hier tatsächlich nur um beide Geschlechter geht), Sterbehilfe, Kinderlager zur Erziehung bzw. Schulung. Interessant auch die totale Einbeziehung der Kinder in die Welt der Erwachsenen und die Aufhebung der Trennung in verschiedene Klassenstufen bei der Erziehung, stattdessen die kollegiale Hilfe der Kleineren durch ältere Schüler, also durchaus wünschenswerte Dinge neben mancher utopisch anmutenden Vorstellung von der kommunistischen Zukunft. Fast schon lustig die Namen der Hauptfiguren: Menni, Letta, Sterni, Netti, Nella, Enno… und wenn Friedrich dann auch noch von Demonschtrationen spricht, kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen. Leider ist das Buch nicht besonders gut gelesen von Friedrich.